Junge Menschen aus Ukraine, Georgien und Deutschland lernen Domowina und Sorben kennen – Gespräche in Bautzen

Dreißig Jugendliche zwischen 17 und 28 Jahren aus der Ukraine, Georgien und Deutschland haben sich am Donnerstag, 11.8., im Bautzener Haus der Sorben über den sorbischen Dachverband Domowina informiert. Madlena Di Sarno, Referentin für Angelegenheiten des Dachverbandes, hat den Gästen einen Überblick über sorbisches Leben und die Domowina gegeben. Zugleich vermittelte Di Sarno Einblicke in die Geschichte, Struktur der sorbischen Institutionen und Gremien, Medien und heutige Schwerpunkte und Herausforderungen der Domowina. Sonja Rehor, Regionalsprecherin für das Territorium des Regionalverbandes „Handrij Zejler” Hoyerswerda/Wojerecy, stellte die Situation der sorbischen Sprache, das Bildungssystem, die fünf Domowina-Regionalverbände, verschiedene Bräuche und die konkrete Tätigkeit des Hoyerswerdaer Regionalverbandes vor. Hilžbjeta Pöpel aus Crostwitz/Chrósćicy, die derzeit in den Ferien bei der Domowina arbeitet, berichtete u.a. über den Sorbischunterricht am Sorbischen Gymnasium in Bautzen/Budyšin.

Die Jugendlichen waren sehr interessiert und haben mit vielen Fragen die Informationen weiter vertieft. Organisatorin der Exkursion war unter anderem Alexandra Kuring, die aus Panschwitz-Kuckau/Pančicy-Kukow stammt, derzeit Studentin in Dresden/Drježdźany und Vorstandsmitglied des Vereins wost e.V. ist. Partner des Projekts sind zudem Organisationen der deutschen Minderheit in Georgien und der Ukraine. Die Teilnehmer am Projekt des Politischen Jugendrings Dresden e.V. widmen sich vom 8. bis 15. August dem Thema „Minderheiten und Geflüchtete in Europa”, konkret dem Status und der Situation der Minderheiten und Geflüchteten in diesen drei Ländern.. Dazu gehören auch Gespräche mit Vertretern von Migranten- und Minderheitenorganisationen. In Bautzen/Budyšin haben sich die jungen Leute auch in der Sorbischen Kulturinformation und in der Smolerschen Verlagsbuchhandlung umgeschaut, eine Gruppe besuchte das Sorbische Museum, eine andere den sorbischen Rundfunk des MDR. In einem Monat begibt sich die Gruppe nach Georgien.

Bild: Sonja Rehor und Madlena Di Sarno vor Jugendlichen aus drei Ländern im Bautzener Haus der Sorben. Foto: Hilžbjeta Pöpel

 

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