Domowina sieht nach Entscheidung gegen Bismarck-Monument Stärkung des deutsch-sorbischen Miteinanders

 

Zur Entscheidung des Bautzener Stadtrates, das Votum seines Hauptausschusses für den Wiederaufbau des Bismarck-Denkmals auf dem Berg Czorneboh zu kippen https://www.saechsische.de/bautzen/lokales/bismarck-denkmal-bautzen-beschluss-stadtrat-kritik-5572402-plus.html , erklärt der Vorsitzende des sorbischen Dachverbandes Domowina, Dawid Statnik:

„Wir begrüßen den Entschluss der Mehrheit der Fraktionen des Bautzener Stadtrates, Bautzen zu keinem Ort des Geschichtsrevisionismus zu machen. Damit folgen sie der Mehrheitsmeinung der städtischen Bewohnerschaft, die ein solches Denkmal deutlich abgelehnt hat. Die Zeit des Personenkultes und einer mythologischen Überhöhung eines ehemaligen Staatsführers, der auch keinen direkten Bezug zur Stadt hat, ist vorbei.

Das ist auch unter touristischem Aspekt eine wichtige und richtige Entscheidung. Bautzen kann sich nicht Hauptstadt der Sorben nennen und gleichzeitig ein Denkmal zur Huldigung einer Person aufstellen lassen, die eine sorbenfeindliche Politik vertrat.

Die gewählten Stadträte haben damit unter Beweis gestellt, dass sie für gute Argumente aus der Bevölkerung offen sind – so hat sich schließlich die Vernunft durchgesetzt. Bautzen hat damit im Diskussionsprozess seit der befremdlichen Entscheidung des Hauptausschusses ein schönes Beispiel für lebendige Demokratie gegeben und zugleich das deutsch-sorbische Miteinander gestärkt.“

 

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