Sorbisch Sachsen/Brandenburg: Cottbuser Schülerinnen begeistern beim Kamishibai-Wettbewerb des Domowina-Regionalverbandes Hoyerswerda

Erstmals digital hat der Vorstand des Domowina-Regionalverbandes Hoyerswerda/Wojerecy am Dienstagabend getagt. Die Mitglieder einigten sich auf die Projekte für 2022: Fortsetzung der Gesprächsrunden des „Sprach-Leuchtturms” unter dem Motto „Sorbisch sprechen in der Öffentlichkeit in Hoyerswerda“ und eine neue Veranstaltungsreihe bzw. Workshops „Die regionale Buntheit der Sprache, der Trachten und der Kultur sind Quellen der sorbischen Identität“. Sie dient auch dem Erhalt und der Belebung dörflicher Dialekte und lokal gebräuchlicher Worte und Redewendungen. Beide Projekte wurden dieser Tage im Rahmen des Wettbewerbs „Sprache verbindet“ der Stiftung für das sorbische Volk ausgezeichnet.

Sorbischer Diskussionsabend, Familiennachmittag, Bräuche für Kinder, Trachten-Workshop

Desweiteren stehen Workshops fürs Anfertigen sorbischer Trachteile unter Vewendung verschiedener Techniken, ein sorbischer Familiennachmittag und alle zwei Monate Veranstaltungen für Kinder im Hoyerswerdaer Domowina-Haus zum Thema sorbische Bräuche in den Jahreszeiten auf dem Jahresplan. Außerdem will der Domowina-Regionalverband den Einwohnern von Neustadt/Spree – Nowe Město/Sprjewja einen Diskussionsabend vor Ort zu sorbischen Themen anbieten. Die Vorstandsmitglieder haben natürlich wie gewohnt Informationen über lokale gesellschaftliche Höhepunkte und das Zejler-Kocor-Jahr 2022 ausgetauscht.

Sagenhafte sorbische Sagen-Filme ausgezeichnet – Super-Leistung auf Niedersorbisch

Regionalsprecherin Sonja Rehor/Hrjehorjowa informierte über die Ergebnisse des Kamishibai-Wettbewerbs des Regionalverbandes und die jüngste Entscheidung der Jury mit Mitgliedern aus der ganzen Lausitz. 1. Platz: Mila Kochojc/Koch, Annalena Hurras und Laraine Hengmith (alle aus Cottbus-Chóśebuz) für „Kralojske kócki” (königliche Katzen); 2. Platz Charlotte Meise, Lara Annabell Hussock (beide aus Cottbus-Chóśebuz) und Emmy-Li Urban aus Burg/Bórkowy für „Kak su lutki na koronu trjefili” (wie die Lutken auf Corona trafen), und Jessica Konzack (aus Cottbus-Chóśebuz) und Valerie Francesca Hering aus Groß Luja / Łojow (Spremberg-Grodk) für „Sněžeńka a sedym lutkow” (Schneewittchen und die sieben Lutken, hier mit sorbischen Sagengestalten). Ausschließlich Schülerinnen des Niedersorbischen Gymnasiums haben sich unter den schwierigen Pandemie-Bedingungen an diesem anspruchsvollen Wettbewerb beteiligt. „Sie haben sich eigene Sagen bzw. Märchen ausgedacht, dabei auch aus dem Schatz der sorbischen Sagenwelt geschöpft, Bilder zusammengestellt und daraus Filme gemacht – auf diese Weise sind beachtliche Ergebnisse entscheiden”, so Sonja Rehor. Die Mitglieder des Regionalverbandes würdigten auch die gute Aussprache und sprachliche Qualität der Präsentationen.

 

 

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