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Europeada 2016 - Platzierungsspiel - Serbja - Lusatia vs. Nordfrasche

Wehmütig aber auch stolz, das sorbische Volk würdevoll vertreten zu haben, fieberten die Anhänger der Wubranka dem letzten Spiel entgegen. Viele Monate wurde die Reise nach Südtirol zur Europeada geplant und die Vorfreude auf das Turnier stieg jeden Tag ein bißchen mehr. Kaum zu glauben, wie schnell diese erlebnisreichen Tage vorüber gingen. Ein letztes Mal erstrahlte die Zuschauertribüne, am inzwischen vertrauten Sportplatz von Ahrntal, in einem blau-rot-weißen Fahnenmeer. Um ein Haar wäre es jedoch gar nicht zu diesem letzten Auftritt der sorbischen Auswahl gekommen. Die Nordfriesen, der heutige Gegner im Spiel um Platz 13, konnte verletzungsbedingt nur noch auf acht Spieler zurück greifen. Spontan streiften sich Sportler der Manx, einem Volk das auf der Insel Man in der Irischen See beheimatet ist, das nordfriesische Trikot über. Dieses Miteinander, sich gegenseitig über nationale sowie sprachliche Grenzen hinweg zu unterstützen, ist es sicher auch, was den Gedanken der Europeada am Besten wiederspiegelt. Die eine oder andere Träne kullerte schließlich über manch Wange, als die beiden Mannschaften den Kunstrasen betraten und die sorbische Hymne, aus weit über hundert Kehlen durch das Ahrntal schallte. Es dauerte nicht lange, dann konnten die Sorben zum ersten Mal in diesem Spiel jubeln. Jonas Krautschick stürmte auf das gegnerische Tor, holte zum Schuß aus, schoß den Torwart an, verwandelte den abgeprallten Ball im Nachschuß jedoch sicher. Gleich nach Wiederanpfiff eroberte David Jursch das Spielgerät und ehe die Norddeutschen diese Situation richtig einzuschätzen wußten, lag der Ball bereits in den Maschen. Auch die folgenden Minuten, diktierte die Elf um Trainer Frank Rietschel das Geschehen auf dem Platz. Eine Angriffswelle folgte der nächsten, doch die Nordfriesen hielten ihren Kasten tapfer sauber. Erst ab der 15. Spielminute war das Eis erneut gebrochen. Wieder Jonas Krautschick sowie David Jursch und anschließend Kapitän Peter Domaschke, netzten im Zweiminutentakt zum 5:0 ein. Der Unparteiische hatte die Pfeife bereits im Mund, als Simon Sauer nach schönem Pass von Antonius Walde zum 6:0 einschob. Die Spielleitung an der Seitenlinie verlor kurzzeitig den Überblick und verkündete erneut das 5:0. Dieser Fehler wurde selbstverständlich nach Reklamation von Kapitän Peter Domaschke korrigiert. Dreißig Minuten waren gespielt, als sich beide Mannschaften in ihre Kabine begaben (Spielzeit 2 mal 30 Minuten in den Platzierungsspielen). Keine 10 Minuten später, erschienen diese wieder auf dem Platz und es konnte weiter gehen. Viele Sportfreunde aus der Lausitz trauten kaum ihren Augen. Fabian Böhm, eigentlich Spieler der sorbischen Auswahl, feierte sein Debüt für die Nordfriesen. Sein Bruder Sebastian dagegen, stand weiterhin im Trikot der Wubranka auf dem Feld. Es dauerte nicht lange, kam es zu dem historischen Bruderduell (Bild mit der Endnummer 17). Sebastian war es dann auch, der Treffer Nummer sieben und acht für die Sorben besorgte. Die Mannschaft schaltete nun einen Gang zurück, wodurch sich sogar zwei Tormöglichkeiten für den Gegner ergaben. Auch diese nordfriesischen Angriffe wurden von den sorbischen Anhängern lautstark bejubelt, ehe das runde Leder ein letztes Mal im Gehäuse auf der anderen Feldseite untergebracht werden konnte. Das 9:0 war zugleich der Endstand. Würde es etwa doch noch ein weiteres Spiel geben? Gerüchte, die sorbische Auswahl tritt am nächsten Tag unverhofft zu einem fünften Spiel an, machten die Runde. Grund dafür waren Tumulte unter den Spielern bei der Halbfinalpartie zwischen den Kroaten in Serbien und den Okzitaniern aus Südfrankreich. Daraufhin schloss die Turnierleitung das kroatische Team vom Spielbetrieb aus und verbannte dieses auf den letzten Platz. Die Wubranka hatte nun die Möglichkeit, am kommenden Vormittag um den 12. Platz zu kämpfen. Mit dem Abpfiff bildeten die sorbischen Spieler einen Kreis und beratschlagten gemeinsam, wie mit dieser neuen Situation umgegangen werden soll. Alle waren sich sofort einig. Trotz aller Freude die es bereitet, im sorbischen Trikot vor den zahlreichen Anhängern Fußball spielen zu dürfen, soll es kein weiteres Spiel geben. Zu groß wäre die Gefahr, sich in diesem, letztendlich doch eher unwichtigen Spiel zu verletzen. Außerdem hatte die Spieler bereits ihre Fans zu einem gemeinsamen Abschlussfest im Anschluß eingeladen, um sich für deren lautstarke Unterstützung zu bedanken und die Europeada gemeinsam ausklingen zu lassen. Den Samstagvormittag will die Mannschaft für einen Ausflug nutzen, ehe sich Nachmittag alle das große Finale zwischen dem Gastgeber Südtirol und den Okzitaniern anschauen.

Text: Jörg Stephan


 

 

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Zum Spiel: Sorbische Auswahl der Frauen vs. Rätoromanen, 1:0 (1:0)
Fans singen die Sorben zum Sieg


23.06.2016

Der SSV Mühlwald weiß inzwischen, wie mit den Sorben umzugehen ist. Zum 3. Mal nun sind sie heute hier zu Gast. Insgesamt wird es einfach ein bisschen lauter, wenn die Pilger mit den blau-rot-weißen Fahnen einmarschieren; und die Bars haben gut zu tun, um die Lausitzer Kehlen feucht zu halten. Die Stimmung ist wie gewohnt grandios. Sonst alles wie immer und es herrschen fast normale sorbische Europeada-Verhältnisse. Diese Sorben-Stimmung hat sich übrigens schon in der ganzen Region rumgesprochen. Die Regionalzeitung “Dolomiten” hat den Sorben eine ganze Seite mit dem Titel “Sorbische Fans sind die Stars des Turniers” gewidmet. In der Nacht bekamen die Frauen auch noch eine Videobotschaft der Südtiroler Mannschaft mit dem Appell: "Liebe Sorben, wir wünschen euch für morgen alles, alles Gute. Kämpft, habt Lust auf dem Fußballplatz zu stehen und siegt!"

Die Frauen spielten in ihrer letzten Partie der Europeada 2016 gegen die Rätoromanen - dem Veranstalter der ersten Europeada 2008. Der Anpfiff erfolgte pünktlich um 11:00 Uhr. Die Böhmakfrauen bekamen vom Anfang an mehr Platz, als in den vorangegangenen Partien. Nun konnten sie zeigen, dass sie auch Fußball spielen können. Gleich bewegte man sich durch angriffslustiges Auftreten nach vorn. Der Wille war förmlich von den Gesichtern der Sorbinnen abzulesen. Das wurde auch sofort belohnt. Elfmeter nach 4 Minuten. Sophia Böhmak schnappt sich den Ball. Alle Blicke sind auf sie gerichtet. Der Schiedsrichter prüft alles nochmal mit einem strengen Blick. Pfiff. Sie läuft an und trifft. Toller Schuss. Jubelschreie, Fangesang. 1:0 für die Sorben.

Der Blick des Willens nun noch schärfer gerichtet, so als ob sie damit sagen wollen: “Diesen Vorsprung nimmt uns niemand mehr weg.” Daraufhin erwartet die Zuschauer ein schönes Frauenfußballspiel, das mit guten Aktionen auf beiden Seiten geprägt ist. Die Räume, die sich heute ergeben, werden durch phasenweise gute und taktisch disziplinierte Aufbauarbeit genutzt und so immer wieder auch in Torchancen erarbeitet. Nichts destotrotz blieben die Rätoromaninnen immer wieder gefährlich. Durch beherzte Zweikampfannahme konnten aber alle Chancen der Rätoromanen neutralisiert werden. Ein wenig Glück hatten die Lausitzerinnen trotzdem. So spielte das runde Metall (das Tor) um Torhüterin Jadwiga Richter keine unerhebliche dramaturgische Rolle. Glück des Tüchtigen kann man sagen, denn die Wubranka ist heute einfach besser drauf als ihr Gegner.

Zur Halbzeit wurde der Kunstrasen nassgespritzt. Brutal, wie aggressiv hier in den Bergen die Sonne scheint. In der zweiten Hälfte steigerten sich die Frauen auf beiden Seiten noch einmal. Man kann regelrecht von einem Powerplay ab Minute 50 sprechen (das Spiel wurde mit 2x30 Min. gespielt). Die letzten 10 Minuten gehörten dann den Sorbinnen allein. Eine Ecke folgte der anderen. Das 2:0 gelang jedoch nicht mehr. Egal. Nach dem Abpfiff wurde allen dieser historische Moment bewusst. 1:0 gewonnen. Zum ersten Mal in der Geschichte der Sorben gewinnt eine Frauenauswahl auf internationalem Boden. Was daraufhin folgt, ist Wahnsinn. Kaum zu beschreiben. Am besten wäre das mit dem Begriff “kultureller Platzsturm” zu beschreiben. Fans und Mannschaft versammelten sich alle auf dem Rasen und tanzten den berühmten sorbischen Rundtanz. Alle waren stolz auf die Mädels und mehr gibt es zu diesem perfekten Abgang von diesem Turnier nicht zu sagen. Vielen Dank – ihr sorbischen Mädels – ihr habt die Lausitz in Südtirol wunderbar vertreten!

Text: Clemens Škoda


22.6.2016:Kulturtag in St. Martin (Museum Ladin)

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Nach dem Ausscheiden der Männermannschaft konnte am 22. Juni ein Ruhetag eingelegt werden. Die sorbische Delegation und deren Fans feierten am Vorabend gemeinsam mit Südtirolern und Nordschleswigern in St. Johann, um die Vorrunde offiziell zu beenden. Gemeinsam mit den sorbischen Frauen ging es am Mittwoch nach St. Martin zum Kulturtag.

Nach mehreren Grußreden, unter anderem des FUEV-Präsidenten Loránt Vincze, waren die Teilnehmer der Europeada selber gefragt. Die Künstlerin Anastasia Kostner hat eine Tanzperformance mit Gesang, Videoprojektion und Musik erstellt. Aus den Zuarbeiten der einzelnen Minderheiten produzierte sie eine audiovisuelle Reise durch Europa und deren Minoritäten. Jede bei der Europeada vertretene Minderheit wurde mit stilistischen Besonderheiten dargestellt. Für die Sorben war deren Vorsitzender der Domowina David Statnik als Akteur auf der Bühne gefragt. Er hielt dabei eine junge Linde und eine Holzapplikation in Form eines Lindenblattes, ein Werk des sorbischen Holzkünstlers Alois Scholze, in der Hand. Ein wenig schade, dass dieses gelungene Werk nicht von jedem Sportler die verdiente Beachtung fand. Vielleicht waren jedoch noch die Erschöpfung der harten Turniertage zuvor zu groß und so genossen Einige einfach nur die herrliche Aussicht unter der strahlenden Sonne Südtirols.

Danach gab es ein Mittagsessen. Auf einer Aussichtsplattform, einen kurzen Fußmarsch vom vorherigen Veranstaltungsort entfernt, fand daraufhin ein Konzert einer Freestyleband statt, die bis in den Nachmittag hinein gemütliche Klänge mit Nuancen aus aller Welt präsentierte. Klasse!

Dabei hatten die Gäste aus ganz Europa Gelegenheit, das Museum Ladin zu besuchen.

Die Frauenmannschaft nutzte den Nachmittag auch für ein kleines Training unter den Dolomiten.

Bemerkenswert ist, dass die Europeada neben der sportlichen Begegnung zugleich Treffpunkt für Vertreter von Theater und Museen ist. Morgen findet in St. Martin in Thurn eine internationale Tagung mit dem Arbeitstitel “Nach innen stärken, nach außen vermitteln: Museen für ‚Mehr- und Minderheiten‘” statt. Ebenso nutzen Theatervertreter aus mehreren Minderheiten, unter ihnen der Intendant des Deutsch-Sorbischen Volkstheaters Bautzen Lutz Hillmann und seine Stellvertreterin Madlenka Scholze, die Europeada, um sich hier in Südtirol mit ihren Kollegen aus anderen Einrichtungen auf einem Arbeitstreffen auszutauschen.

Zum weiteren Turnierverlauf

Nach dem Mittwoch vormittags die Viertelfinalbegegnungen ausgelost wurden, steht auch der weitere sportliche Fahrplan der Sorben fest.
Die sorbische Frauenauswahl spielt morgen, Donnerstag den 23.06. um 11:00 Uhr gegen die Räteromanen in Mühlwald um Platz 5.
Die sorbische Männerauswahl spielt am Freitag, den 24.06. um 18:30 Uhr in Ahrntal um Platz 13 gegen die Nordfriesen.
Beide Spiele werden wieder live auf www.digitalalps.tv gestreamt.

Text: Clemens Škoda


Viertelfinalisten im Männerturnier stehen fest

 21.06.2016,  10:59

Nach Überprüfung der Ergebnisse gibt die Turnierleitung die Viertelfinalisten bekannt. Als Gruppensieger qualifiziert sind: I Ladins (Gruppe A), Croats in Serbia (Gruppe B), Felvidéki Labdarúgó Egyesület (Gruppe C), Occitánia (Gruppe D), Südtirol (Gruppe E), Rusdeutsch (Gruppe F). Als die zwei besten Gruppenzweiten steigen Team Koroska/Kärnten (6 Punkte; 15:3 Tore) und Hungarians from Romania (6 Punkte; 10:3 Tore). Die Zusammenstellung für die Auslosung der Viertelfinalpaarungen sieht in Topf 1 Croats in Serbia, Occitánia, Südtirol und Rusdeutsch und in Topf 2 I Ladins, Felvidéki Labdarúgó Egyesület, Hungarians from Romania und Team Koroska/Kärnten.

 Die Platzierungen der Abschlusstabellen, ausschlaggebend für die Platzierungsspiele:

9. Platz: Slovak minority from Hungary (6 Punkte; 12:7 Tore)

10. Platz: Ils Rumantschs (6 Punkte; 9:7 Tore)

11. Platz: Serbs in Croatia (5 Punkte; 10:2 Tore)

12. Platz: Sydslesvig (4 Punkte; 9:4 Tore)

13. Platz: Serbja - Lusatia (4 Punkte; 9:6 Tore)

14. Platz: Nordfrasche (4 Punkte; 10:15 Tore)

15. Platz: Hungarian Gipsy National Football Team (3 Punkte; 6:8 Tore)

16. Platz: Ellan Vannin (3 Punkte; 4:6 Tore)

17. Platz: Adalet (3 Punkte; 4:14Tore)

18. Platz: Ungarndeutsche (2 Punkte; 4:13 Tore)

19. Platz: FC DFK Oberschlesien (1 Punkt; 6:10 Tore)

20. Platz: FC Lusern - Cimbran Team (1 Punkt; 3:18 Tore)

21. Platz: Armanamea (0 Punkte; 2:18 Tore)

22. Platz: Eestimaa Rahvuste Ühendus (0 Punkte; 0:18 Tore)

23. Platz: Team Nordschleswig - AE Mannschaft (0 Punkte; 1:27 Tore)

 

Diese Platzierungen ergeben folgende Paarungen in den Platzierungsspielen:

Spiel um Platz 9: Slovak minority from Hungary - Ils Rumantschs (Mühlwald)

Spiel um Platz 11: Serbs in Croatia - Sydslesvig (Mühlwald)

Spiel um Platz 13: Serbja Lusatia - Nordfrasche (Ahrntal)

Spiel um Platz 15: Hungarian Gipsy National Football Team - Ellan Vannin (Ahrntal)

Spiel um Platz 17: Adalet - Ungarndeutsche (Niederdorf)

Spiel um Platz 19: FC DFK Oberschlesien - FC Lusern Cimbran Team (Niederdorf)

Spiel um Platz 21: Armanamea - Team Nordschleswig AE Mannschaft (Eestimaa Rahvuste Üdenhus verzichtete auf das Antreten) (St. Vigil/Al Plan de Mareo)

Die Spiele werden am Freitag ausgetragen


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Zum Spiel: 3. Spieltag/Vorrunde. Sorbische Auswahl der Männer vs. Kärntner Slowenen, 2:3 (1:1)

21.06.2016

Der Tag X war gekommen. Die Sorben hatten das Heft in der eigenen Hand. Mit einem Sieg gegen das Team Koroška, konnte man sich sicher als einer der 2 besten Zweitplatzierten für das Viertelfinale qualifizieren. Genauso aber der heutige Gegner. Alles Rechnen brachte für beide Teams die Erkenntnis: Nur ein Sieg zählt. So freute man sich auf einen offenen Schlagabtausch vor toller Kulisse.

Zu den Kärntner Slowenen gibt es aber noch mehr zu sagen. Beide Minderheiten verbindet eine tiefe Freundschaft. Es gibt zahlreiche kulturelle Kontakte. Bei beiden handelt es sich auch um slawische Minderheiten, welche sich sprachlich gut miteinander verständigen können und auch beide haben eine ähnliche Situation (z.B. als slawische Minderheit in einem deutschsprachigen Staat).

Bereits vor 4 Jahren wurde dieses Duell zur Europeada ausgetragen. Damals verloren die Sorben schmerzlich mit 1:0. Daher war das heutige Spiel eine gute Gelegenheit für eine Revanche.

Nach dem Anpfiff sah man sofort ein offenes Spiel mit attraktivem Fussball. Zunächst musste Torwart Zschorlich in den Anfangsminuten gleich 2 mal Glanzleistung zeigen um seinen Kasten sauber zu halten. Tolle schnelle Angriffe des Koroškateams mit tiefen Vorstößen sah das wieder überwiegende sorbische Publikum. Dann waren aber die Sorben an der Reihe. Fussball auf hohem Niveau boten zugleich beide Mannschaften. In der 23. Spielminute gelang dann Domaschke über eine Eingabe von links den Ball ins Tor des Gegners zu köpfen. Toor! Und die Sorben schwelgten für 3 Minuten ab in die Vorstellung: “Heute wird alles gut, heute schafften wir es.” Doch wie gewonnen, so zerronnen. Bereits in der 26. Spielminute gelang den Kärntner Slowenen der Gegentreffer. Patrick Wocko sah in der Situation nicht glücklich aus. Er schätzte im Torraum den Ball falsch ein und der Gegenspieler nutzte die Gelegenheit und schob zum 1:1 hinein. Dazugemerkt sei jedoch, das Wocko mit einer Schutzmaske aufgrund einer Gesichtsverletzung spielt, die Ihm in dieser Situation den vielleicht entscheidenden vollen Überblick nahm.

Bis zur Halbzeit und darüber hinaus sah man ein ausgeglichenes Spiel mit allem was das Fussballherz begehrt. Fairplay galt dabei die ganze Zeit als Grunddevise beider Mannschaften und man sah harte, aber herzliche Zweikämpfe.

In der 65. Minute glänzte wieder Zschorlich und konnte einen Schuss abwehren, unglücklicherweise zum gegnerischen Spieler, welcher frei vorm Tor keine Mühe hatte diese Gelegenheit zu nutzen. In dieser Phase begannen die harten Turniertage an ihre Wirkung zu entfalten. Böhm und Krautschick plagten Krämpfe und wurden ausgewechselt. So waren die Sorben von nun an im Rückstand und liefen gegen taktisch klever agierende Gegner an. Zwar erarbeitete man sich dabei immer wieder Chancen, aber das Glück des Tüchtigen hatte heute jemand anderes. So waren das dieses Mal die Kärnter Slowenen, welche in der 94. Minute nach einem Konter erhöhten. An der Niederlage war nicht mehr zu rütteln, auch wenn die Sorben im Gegenzug und nach einem leichten Foul im Strafraum einen Elfmeter bekamen und verwandelten.

Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass ebenbürtige Gegner in einem von Fairness und Respekt geprägten Spiel gegenüberstanden. Das Team Koroška wird die Gruppe erfolgreich hinter sich lassen und im Viertelfinale würdig vertreten. Die Sorben wünschten verabschiedend viel Erfolg und gingen enttäuscht, aber trotzdessen erhobenen Hauptes vom Platz.


20.06.2016 - 2. Spieltag/Vorrunde. Sorbische Auswahl der Männer vs. Ungarn aus der Slowakei, 2:2 (1:1)

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Am 2. Turniertag traten die Lausitzer Sorben gegen den gestrigen Bezwinger des Gruppenfavoriten (Kärnter Slowenen) die Ungarische Minderheit in der Slowakei an. Deren Sieg ließ Europeadakenner aufhorchen, denn diese Mannschaft tritt zum ersten Mal bei einer Europeada in Erscheinung und so war eine gehörige Portion Respekt im Spiel.

Wie gewohnt, waren die Sorben wieder mit einem starken Fanblock vertreten. Unmittelbar nach dem Angriff sah man bereits, dass das kein Mikadospiel wird. Nach einer hohen Eingabe von links  und ein bisschen Wirrwarr im Strafraum landete der Ball aber bereits in der 2. Minute irgendwie im Tor der Ungarn. Das verschaffte der Rietschelmannschaft einen Vorteil – die Mannschaft der Sorben konnte sich ordnen und so gut gegen einen aggressiven Gegner in den Räumen behaupten. Die Spielanteile lagen jedoch offensichtlich bei den Ungarn. Immer wieder erarbeiteten sie sich diese Möglichkeiten und Hubertus Zschorlich hatte im Tor eine Menge zu tun.

Dieses Schema änderte sich kaum. Die Ungarn am Drücker, die Sorben in der Defensive mit wenigen Möglichkeiten nach vorn. So belohnten sich die Ungarn in der 37. Spielminute und erzielten den verdienten Ausgleichstreffer über eine Standardsituation.

In der zweiten Halbzeit setzte sich das Spiel auf die eingefahrene Weise fort. Das Trio Petrick, Rehor und Krahl sind de facto aus dem Spiel genommen und können aufgrund hoher Laufleistungen vor der Abwehr für die Abwehr kaum etwas für den Spielaufbau tun. Lange Bälle nach vorn verschafften zwar immer wieder Luft, gingen aber oft direkt zum Gegner, der sofort wieder zum Gegenangriff startete. Das Spiel wurde jedoch sukzessive ruppiger und der Schiedsrichter hatte das Spiel immer weniger im Griff. So monierten die Ungarn mit Kraftausdrücken Situationen und gingen teilweise in Karatemanier in die Zweikämpfe.

In der 57. Minute hatten die Sorben noch eine Gelegenheit über einen Freistoß, den Krahl ausführte. Der Torhüter kann dessen Ball nicht halten und Peter Domaschke stand goldrichtig und krachte den Ball zum wichtigen 2:1 für die Sorben in den ungarischen Kasten. Bis zum Spielende waren die Ungarn weiterhin im Vorteil und drückten die Lausitzer mächtig in die sorbische Hälfte. In der 74. Spielminute sind sie damit dann wieder erfolgreich und Zschorlich muss zum zweiten Mal nach einer Standardsituation und anschließendem Gedränge hinter sich greifen.

Nur aufgrund sehr hoher Laufleistungen des oben genannten Trios, welches de facto im gesamten Spiel eine Abwehr vor der Abwehr darstellte, können die Sorben den Spielstand halten – und somit auch die Hoffnung für ein Weiterkommen ins Viertelfinale.

Morgen erwartet die Sorbische Nationalmannschaft ein Endspiel. Ein Sieg wird dringend benötigt - sonst sind sie raus.



20.06.2016 -Zum Spiel: Sorbische Auswahl der Frauen vs. Südtirol, 5:0 (2:0)

 

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Zum ersten Mal spielte heute eine sorbische Mannschaft in Sand in Taufers - im Finalstadion der Europeada 2016. Eine Kulisse, die man kaum beschreiben kann - jedes Spielfoto wird so zum Postkartenmotiv.

Das Spiel startete kurz nach 11:00 Uhr Südtiroler Zeit. Die ersten Minuten waren vielversprechend, so dass man Augenblicke dachte “Heute geht was”. Die Sorbinnen hatten sogar Räume für den eigenen Spielaufbau. Petasch sorgte immer wieder für Vorstöße und die Abwehr um Janika Büttner stand stabil.

Nach einem Distanzschuss in der 9. Minute griff jedoch Torhüterin Richter zum ersten Mal hinter sich. Der war haltbar - und flutschte unglücklich zwischen Latte und Torhüterin ins Netz. Das beeindruckte jedoch die Sorbinnen nicht mehr wirklich. Gegen Gegentreffer sind sie nach dem Spiel gegen die Frauen aus Okzitanien inzwischen immun. Dass Südtirol als klarer Favorit in das Spiel ging, war von vornherein klar. So zeigte man im ganzen Spiel eine hohe Sportlermoral und setzte alles, was man bieten konnte, hart aber fair dagegen.

Tapfer und sogar phasenweise mit guten Angriffen hielten die sorbischen Frauen bis kurz vor der Halbzeit dem Gastgeber stand. Leider war es ein Schuss aus dem Elfmeterraum, der gut platziert dann doch noch das Torkonto der Südtiroler vor der Halbzeit vergrößerte.

Nach der Halbzeit ließen die Kräfte bei den Frauen aus der Lausitz sichtlich nach. Heiduschke kämpfte unter der heißen italienischen Sonne wie verrückt auf der rechten Seite mit starken Läufen gegen die Südtiroler Abwehr an. Aber die Hitze schien die Kraftreserven der WUBRANKA augenscheinlich schmelzen. Für Heiduschke kam dann im letzten Spieldrittel Zamora-Gonzales, die sich am Vortag verletzt hatte. Zu dieser Zeit fiel nach einer hohen Eingabe auch das 3:0. Den Spielstand erhöhten die Südtirolerinnen dann noch in der 80. und 90. Spielminute nach 2 von zahlreichen Angriffen auf 5:0. So gewannen die Mädels des Gastgebers verdient und ungefährdet dieses Spiel.


 

19.6.2016: Zum Spiel: Sorbische Auswahl der Männer vs. Nordschleswig, 5:1 (3:1)

Heute fand auch das erste Vorrundenspiel der sorbischen Männerauswahl gegen das Team Nordschleswig statt. Von vornherein wusste man, dass dies ein Pflichtsieg sein soll, wenn man eine Runde weiterkommen möchte.

Der SSV Ahrntal bot mit seiner Spielstätte ideale Bedingungen.

Vor ca. 300 Fans wurde nach dem Singen der Nationalhymne angestoßen. Blitzschnell fiel bereits das erste Tor als noch nicht einmal die erste Minute vorbei war. David Jursch setzte sich bei einer Ecke durch und schob hinein. Ähnlich war das 2. Tor. Jursch stand wieder goldrichtig und musste nach Eingabe von Krautschick nur noch reinschieben. Das dritte Tor innerhalb der ersten 15 Minuten erledigte der fleißige Krautschick gleich selbst. Eine lange Eingabe wurde zum erfolgreichen Torschuss. Danach folgten weitere zahlreiche Angriffe. Das Team Nordschleswig hat es sich inzwischen im eigenen Strafraum gemütlich gemacht. Die ersten beiden Drittel des Spielfeldes gehörten kampflos übergeben den Sorben. Kurz vor der Halbzeitpause tauchten aber die Nordschleswiger durch einen langen Ball auf unerklärliche Weise vom Tor der Sorben auf. Gut geschossen landete der Ball hinter dem sorbischen Keeper.

Nach der Halbzeit das gleiche Bild. Die Sorben konnten jedoch unzählige Angriffe nicht effektiv zu Ende führen und so kamen zwar noch 2 Treffer dazu (Krautschick 75., Domaschke 88.). Dennoch verpassten es die Sorben hier noch mehr Tore zu sammeln. Die Dominanz wurde leider nicht in weitere Tore umgemünzt.

Text: Clemens Schkoda


 

 

Zum Spiel: Sorbische Auswahl der Frauen vs. Okzitaner Frauen 12:1 (7:0)

Heute fand das erste Spiel der Frauenauswahl der Sorben statt. Der SSV Mühlwald war als gastgebender Verein mit seiner Spielstätte hervorragend vorbereitet. Sorbische Fahnen dominierten auf den Fanrängen. Ca. 200 waren angereist. Der Livestream, welcher mit Hilfe sorbischer Filmer "serbski widejokružk" und digitalalps.it auf die Beine gestellt wurde funktionierte gut. So konnte man Zuhause das Geschehen live mitverfolgen.

Nach dem Anpfiff sah man sofort, dass mit dem Frauenteam der Okzitaner, welches mit Spielerinnen der 1.,2. und 3. Französischen Liga bestückt ist, ein mächtiger Gegner auf dem Platz steht. Die Angriffe kamen wie am Band. In der ersten Hälfte kamen die Sorbinnen kaum aus dem eigenen Strafraum. Besonders die Spielerin der Okzitaner mit der Nummer 10 Solene Barbance machte zu schaffen. Nur wenig konnte man Ihr entgegensetzen.

Bereits nach 3 Minuten stand es 1:0. Zur Halbzeitpause 7:0.

Zur Halbzeit richtete Trainer Böhmak die Mannschaft neu aus. Das Spiel wurde danach körperbetonter. So fand man ein gutes Mittel, die Angriffe der Okzitanerinnen zu reduzieren. So sah man nun auch die Keeperin der Okzitaner nun öfter in Aktion, da Vorstöße, hauptsächlich über Chrystina Paschke und Marie-Luise Petasch, nun teilweise glückten. In der 63. Spielminute gelang dann ein historisches Tor. Nach tollem Spielzug verwertete Chrystina Paschke zum 7:1. In diesem Moment glaubte man, dass sich die Sorbinnen gefangen haben und hielten phasenweise mit der starken Okzitanischen Mannschaft mit.

Die Kräfte ließen jedoch zunehmend nach und so konnten die Okzitanerinnen zum Spielende noch 5 weitere Tore für sich verbuchen. Spielstand demnach 12:1. Fazit: Ein Duell ungleicher Gegner. Das was gefiel: Nichts desto trotz kämpften die Sorbinnen bis zum Umfallen. Zum SchlussDas dankten die Fans


18.6.2016: Přijězd w Južnym Tirolu /
Ankunft in Südtirol

Gestern verabschiedeten sich die Spieler beider Mannschaften in Nebelschütz. Rachela, der Mannschaftsleiter der Frauen ist aufgrund einer Knieoperation nicht mit an Bord. Er möchte aber heute nachreisen.
Heute fahren noch 12 Spieler der Männermannschaft nach. Grund dafür ist das heutige Pokalspiel SG Crostwitz vs. Sokol Ralbitz/Horka in Großdubrau.
Morgen findet bereits das erste Vorrundenspiel für beide sorbische Mannschaften statt.


foto: Jörg Stephan


17.6.2016: Dźensa wotjědźetej našej mustwje do Južneho Tirola na Europeadu.
Štóž ma čas a lóšt sej njech za rozžohnowanje do 19:45 hodź. do Njebjelčic dojědźe!

Přihoty su byli wuspěšne, byrnjež někotre personalne wupady byli. Wubrance stej měłoj tójšto podpěru - tež wosebje při organizaciji a při financowanju. Serbski Sokoł z.t. a Domowina so wutrobnje podźakujetaj pola Załožby za Serbski lud, pola wokrjesa Budyšin, pola ZVON, pola Zapadnołužiskeho koparskeho zwjazka, pola JAKO, Pola Šustrec firmy za elektrotechniku, pola firmy Ronny Mikitiuka - profija za nutřkowny wutwar a pola Firmy Frank Domš - fyzioterapija a osteopathia.
Dale słuša dźak wšěm pomocnikam při přihotach - wosebje swójbam hrajerkow a hrajerjow, ale tež domjacym sportowym towarstwam - wosebje tež za wužiwanje hrajnišćow za trening a za testowe hry.

Přejemy wjele zboža a wuspěcha ... strowi zas´ .. !

 


17.6.2016: Heute nun beginnt die Reise der Sorben nach Südtirol. Die 3. Europeada ruft – die Fussballeuropameisterschaft der nationalen Minderheiten. Diesmal ist sogar eine Frauenmannschaft im Gepäck. Zum ersten mal findet nämlich auch ein Turnier der Frauen mit 6 Mannschaften statt.

Die Männermannschaft muss sich hingegen gegen 23 andere Teams durchsetzen, wenn sie den Pott haben möchte. Mehr Informationen gibt es unter wubranka.sorben.com und europeada.eu

Die Vorbereitungen liefen bis auf ein paar wenige Personalausfälle gut. Dabei wurde die WUBRANKA tatkräftig und finanziell unterstützt.

Der Serbski Sokoł e.V. – Sorbischer Sportdachverband und die Domowina – Bund Lausitzer Sorben e.V. bedanken sich hierbei insbesondere bei der Stiftung für das Sorbische Volk, dem Kreis Bautzen, beim ZVON, beim Westlausitzer Fussballverband, bei JAKO, bei der Firma Elektrotechnik Schuster GmbH, bei der Firma Mikitiuk – der Ausbauprofi und bei der Firma Physiotherapie und Osteopathie - Frank Domsch.

Weiterhin gebührt ein Dank an alle fleißigen Helfer im Umfeld der Mannschaften, an die Heimatsportvereine für deren Spieler und auch deren Sportplätze für die vielen Trainingseinheiten und Testspiele.

Wir wünschen unseren beiden Mannschaften viel Glück – Wjele zboža!


 

Zur Europeada 2016 – der Fussballeuropameisterschaft der nationalen Minderheiten in Südtirol - werden alle Spiele der Sorben, die Finalspiele der Männer und Frauen und weitere Spiele LIVE übertragen. Mit Unterstützung der Südtiroler Firma DigitalAlps.it und einem Filmteam der Sorben, welches die Spiele auf ehrenamtlicher Basis filmen wird, stehen die Streams unter dem Link: https://digitalalps.tv/europeada2016 jedermann zur Verfügung. DigitalAlps.it unterstützt das sorbische Filmteam mit SAT-Internetverbindung und Streamingtechnologie. Die Distribution erfolgt über den Veranstalter vor Ort VSS (Verband der Sportvereine Südtirols).

Streaming - Zeitplan

Diese Spiele werden aller Voraussicht nach übertragen (kursiv– optional, z.B. wenn die Sorben diese Runden erreichen):

Sonntag

19.06., 11:00 Mühlwald; Frauen; Okzitaner vs. Serbja-Lusatia

19.06., 17:30 Ahrntal; Männer; Serbja-Lusatia vs. Team Nordschleswig

Montag

20.06., 11:00 Sand in Taufers; Frauen; Südtirol vs. Serbja-Lusatia

20.06., 16:00 Mühlwald; Männer; Serbja-Lusatia vs. Ungarn aus der Slowakei

20.06., 18:30 Mühlwald; Männer; Team Koroška vs. Nordschleswig

Dienstag

21.06., 18:30 Sand in Taufers; Männerm; Team Koroška vs. Serbja-Lusatia

Donnerstag

23.06., 11:00;Frauen;; Halbfinale/Platzierungsspiel

23.06., 18:00 Männer; Viertelfinale

Freitag

24.06., 11:00 Olang; Frauen; Spiel um Platz 3

24.06., 13:00 Olang; Frauen; Finale

24.06., 18:00 St. Martin; Männer; Halbfinale

Samstag

25.06., 13:00 Sand in Taufers; Männer; Spiel um Platz 3

25.06., 16:00 Sand in Taufers; Männer; Finale


Pjatk je předsyda Domowiny David Statnik hrajerjam wubranki mužow powołanske wopisma přepodał. Z tym je doskónčnje horca faza Serbow a Europeady započinała. Dźak Jörgej Stephanej mamy tež zaso rjane impresije wčerawšeje hry wubranki žonow přećiwo Großnaundorfej.


Am Freitag übergab der Vorsitzende der Domowina – Bund Lausitzer Sorben e.V. den Spielern der sorbischen Männermannschaft die Berufungsurkunden. Damit ist die heiße Phase offiziell eingeläutet. Am Freitag, dem 17.06. um 20 Uhr starten beide Mannschaften von Nebelschütz nach Südtirol zur 3. Europeada. Danke auch an unseren Fotografen Jörg Stephan -Hier ein paar Impressionen des gestrigen Testspiels der Frauenauswahl gegen Großnaundorf.

(SPIEL: SKWž - SJ Großnaundorf žony 1:1 (1:0); 43. Min. 1:0 Chrystina Pašcyna / 73. Min. 1:1 Nancy Peschel / Spielort: Panschwitz-Kuckau. Die sorbische Frauenauswahl bedankt sich auch auf diesem Wege noch einmal ganz herzlich bei der SG Großnaundorf, beim SV Sankt Marienstern und beim Schiedsrichterkollektiv Lea Kretschmar (SV 1922 Radibor) - Killian Rehor (Sokol Ralbitz/Horka) - Dominik Wenke (SV Sankt Marienstern)

 


Am 25.05.2016 fand in Nebelschütz die Pressekonferenz zum Abschluss der Vorbereitungen der sorbischen Fussballauswahlen (Männer/Frauen) für die Europeada 2016 in Südtirol statt. Delegationsleiter Marko Kowar berichtete über den Stand der Vorbereitungen und den geplanten Ablauf der Europeada – der Fußballeuropameisterschaft der nationalen Minderheiten. Die Teams wurden durch deren Trainer und Mannschaftsleiter vertreten (Frauen: Peter Böhmak, Andreas Rachel; Männer: Frank Rietschel, Bernhard Delenk).

Dabei gaben sie den offiziellen Kader bekannt (siehe Anlage als PDF). Bei den Männern sind noch einige Wunschkandidaten verletzt und ein Einsatz unsicher, so dass noch Nachnominierungen stattfinden können. Die Mannschaften reisen am 17. Juni ab.

Nach dem Mediengespräch fand auf einem gut vorbereiteten Rasen des Nebelschützer Sportplatzes und vor 150 Zuschauern ein Testspiel gegen die 1. Männermannschaft des SV Einheit Kamenz statt. Die Wubranka unterlag dabei 1:5 (0:0). Mehr dazu im morgigen Medienbericht.


Składnostnje wotzamknjenja přihotow lětušeje Europeady wotmě so dźensa w Njebjelčicach nowinarska rozmołwa. Nawoda serbskeje delegacije Marko Kowar rozprawješe wo stawje přihotow a planowanym wotběhu europskich koparskich mišterstwow narodnych mjeńšin. Mustwje zastupowachu trenar a mustwowy nawoda (žony: Pětr Bejmak a Handrij Rachela; muže: Frank Ričl a Bjarnat Deleńk). Při tym wozjewichu hrajerjow a hrajerki, kotrež so 17. junija do Južneho Tirola na puć podadźa (hlej přiłoha). Pola muži su hišće někotři kandidaća zranjenja dla njejasni.

Po medijowej rozmołwje hraješe wubranka muži na krajneho ligistu Jednoty Kamjenc na derje přihotowanym trawniku Njebjelčan sportnišća před něhdźe 150 přihladowarjemi. Kónčny staw 1:5 (0:0).

 

Verantwortlicher der Öffentlichkeitsarbeit der Delegation,

Clemens Škoda

Referent za kulturu a wukraj

Póstowe naměsto 2

02625 Budyšin

Clemens Schkoda

Referent für Kultur und Ausland

Postplatz 2

02625 Bautzen

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